Eine starke Gemeinschaft lebt vom Miteinander. Eine Stadt ist nur dann lebenswert, wenn alle Menschen die Chance haben, an diesem Leben teilzuhaben. Deshalb werde ich mich mit Nachdruck dafür einsetzen, die soziale Infrastruktur unserer Stadt weiter auszubauen und zielgerichtet zu stärken.
Soziale Politik bedeutet vor allem, dass wir den Menschen Perspektiven bieten. Das fängt mit bezahlbarem Wohnraum an. Jeder Mensch – ob Familie, Senior, Single oder Student – muss die Möglichkeit haben, in unserer Stadt gut und sicher zu wohnen. Deshalb unterstütze ich den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen ebenso wie die Modernisierung bestehender Wohnquartiere.
Soziale Teilhabe bedeutet auch, dass wir uns um diejenigen kümmern, die besondere Unterstützung brauchen: ältere Menschen, Alleinerziehende, Menschen mit Einschränkungen oder Menschen mit geringem Einkommen. Niemand darf in unserer Stadt abgehängt werden.
Als Bürgermeisterin werde ich mich für kinder- und jugendfreundliche Lebensbedingungen in unserer Stadt einsetzen, Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft und sie brauchen unser Gehör. Familien sollen sich wohl fühlen, in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld, in ihrer Nachbarschaft, in ihrem Stadtviertel. Unsere Stadt sollte ein Ort sein, in dem sich Senioren wertgeschätzt und eingebunden fühlen. Als Bürgermeisterin werde ich mich intensiv dafür einsetzen, dass ältere Menschen bestmöglich unterstützt werden und weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Besonders wichtig ist mir auch der Kampf gegen Einsamkeit – denn Einsamkeit betrifft heute nicht nur ältere Menschen, sondern immer häufiger auch junge Erwachsene und Alleinerziehende. Treffpunkte, Stadtteilzentren und gezielte Projekte gegen soziale Isolation müssen gestärkt werden.
Ein Thema, vor dem ich als Bürgereisterin nicht die Augen verschließen werde, ist die Armut in unserer Stadt. Vor allem aufgrund gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten sind auch in Menden Menschen von Armut betroffen. Für Kinder ist Armut eines der größten Entwicklungsrisiken. Armut ist ein gesamtgesellschaftliches Thema und Lösungsansätze müssen auf den unterschiedlichen Ebenen und mit den jeweils zuständigen Akteuren entwickelt und umgesetzt werden. Uns als Stadt kommt hierbei eine zentrale Aufgabe zu – diese Aufgabe möchte ich als Bürgermeisterin anpacken!
Unsere Stadt soll für alle Menschen lebenswert bleiben. Für eine Stadt mit Herz und Haltung, für ein starkes soziales Miteinander.
Kinder und Jugendliche
Kinder sind unsere Zukunft – und Jugendliche sind die Gestalter von morgen. Für mich ist es eine zentrale Aufgabe, Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt beste Chancen für ihre persönliche Entwicklung zu bieten. Dabei geht es nicht nur um Bildung, sondern auch um Betreuung, Freizeitangebote, Mitbestimmung und echte Teilhabe an der Gestaltung unserer Stadt.
Frühkindliche Bildung und Betreuung legen den Grundstein für einen erfolgreichen Lebensweg. Deshalb setze ich mich für eine bedarfsgerechte Versorgung mit qualitativ hochwertigen Betreuungsplätzen ein. Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, einen wohnortnahen Kitaplatz zu bekommen – mit ausreichend Personal, gesunden Mahlzeiten und flexiblen Zeiten, die den Bedürfnissen der Familien entsprechen. Damit Eltern Beruf und Familie gut vereinbaren können, müssen auch schulische und außerschulische Angebote weiter ausgebaut werden.
Doch Betreuung allein reicht nicht. Kinder brauchen Räume zum Spielen, Toben und Entdecken. Deshalb setze ich mich für den gezielten Ausbau von Spielplätzen, Bewegungsflächen und Freizeitangeboten ein – nicht nur in den Stadtzentren, sondern auch in den Ortsteilen und Wohnquartieren. Dabei sollen Kinder und Familien aktiv an der Gestaltung dieser Räume beteiligt werden. Denn sie wissen am besten, was gebraucht wird.
Für Jugendliche ist es wichtig, eigene Freiräume zu haben. Ich möchte Jugendzentren und offene Treffpunkte stärken, die Jugendlichen Rückzugsorte, aber auch Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung bieten. Dabei gilt: Jugendliche sollen nicht nur „beschäftigt“ werden – sie sollen auch mitreden dürfen. Deshalb sind glaubhafte Beteiligungsformate wichtig, in denen junge Menschen ihre Ideen, Wünsche und Kritik einbringen können.
Besonders wichtig ist mir die Verbindung von Schule, Vereinen und Kulturangeboten. Kinder und Jugendliche sollen Zugang zu vielfältigen Freizeitmöglichkeiten haben – ob Sportverein, Musikschule, Kunstwerkstatt oder Theatergruppe. Diese Angebote fördern Talente, stärken das Selbstbewusstsein und schaffen Gemeinschaft.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung von Jugendlichen beim Übergang in Ausbildung und Beruf. Ich werde mich für gezielte Programme zur Berufsorientierung, enge Kooperationen zwischen Schulen und lokalen Unternehmen sowie mehr Wohnmöglichkeiten für Auszubildende einsetzen.
Wir alle wollen, dass Kinder in unserer Stadt geborgen aufwachsen, Jugendliche Freiräume haben und junge Erwachsene hier eine Zukunft sehen.
Senioren und Familie
Familien sind das Herz unserer Gesellschaft – und Seniorinnen und Senioren sind das Rückgrat unserer Gemeinschaft. Eine lebenswerte Stadt erkennt den Wert aller Generationen an und gestaltet Politik so, dass Familien gestärkt, ältere Menschen eingebunden und der Zusammenhalt gefördert wird. Generationen sollen nicht nebeneinander, sondern in Einklang miteinander leben können.
Für Familien braucht es vor allem eines: Verlässlichkeit. Ich werde mich für ein umfassendes Angebot an Kinderbetreuung einsetzen, das flexibel, wohnortnah und bezahlbar ist. Familien sollen nicht vor der Entscheidung stehen müssen, ob sie Arbeit oder Familie priorisieren – beides muss zugleich ausgewogen möglich sein. Kitas benötigen genügend Personal und Räume; ich möchte offene Ganztagsschulen stärken und für ausreichend Ferien- und Freizeitangebote sorgen. Mein Ziel ist es, Familien im Alltag zu entlasten und ihnen echte Wahlfreiheit zu ermöglichen.
Doch Familienpolitik hört nicht bei den Kleinsten auf. Auch Jugendliche, junge Erwachsene und Senioren gehören zur Familie – im klassischen Sinn genauso wie in den vielfältigen Familienformen von heute. Deshalb möchte ich generationsübergreifende Angebote fördern: Treffpunkte, in denen sich Alt und Jung begegnen, gemeinsame Projekte von Schulen und Senioreneinrichtungen oder Mehrgenerationenhäuser, in denen lebendige Nachbarschaften entstehen.
Gerade für Seniorinnen und Senioren ist es wichtig, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Deshalb werde ich mich für barrierefreie öffentliche Räume, leicht erreichbare Einkaufsmöglichkeiten, wohnortnahe medizinische Versorgung und vielfältige Freizeitangebote für ältere Menschen einsetzen. Niemand darf im Alter allein gelassen werden. Deshalb möchte ich Begegnungsräume schaffen, ehrenamtliches Engagement fördern und gezielte Programme für soziale Teilhabe unterstützen.
Auch im Bereich Wohnen müssen wir neue Wege gehen. Ich werde altersgerechte Umbauten, innovative Wohnformen wie betreutes Wohnen und generationenübergreifende Wohnprojekte, die den Zusammenhalt fördern, unterstützen. Familien sollen in unserer Stadt die Möglichkeit haben, dort zu leben, wo sie verwurzelt sind – bezahlbar, sicher und gut eingebunden in die Gemeinschaft.
Politik für Familien und Senioren ist Politik für den Zusammenhalt der ganzen Gesellschaft. Ich stehe für eine Stadt, in der alle Generationen miteinander leben, füreinander Verantwortung übernehmen und gemeinsam Zukunft gestalten - für starke Familien und ein aktives Miteinander der Generationen.
Menschen mit Behinderung / Teilhabe
Inklusion ist für mich eine Herzensangelegenheit und ich werde mich aktiv dafür einsetzen, dass Menschen mit Einschränkungen eine starke Stimme in unserer Stadt haben und wir uns als inklusive Stadt in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Dies umfasst die Beteiligung von Menschen mit Einschränkungen in den Entscheidungsprozessen, die Sensibilisierung der Stadtgesellschaft und Förderung des Verständnisses für inklusive Themen und Schaffung von Begegnungsorten für Menschen mit Einschränkungen.
Eine Stadt ist erst dann wirklich lebenswert, wenn alle Menschen – unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht oder einer Behinderung – gleichberechtigt an ihr teilhaben können. Inklusion muss selbstverständlich sein! Jeder Mensch hat das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Deshalb setze ich mich dafür ein, dass Inklusion in unserer Stadt als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen gedacht und gelebt wird. Es geht nicht nur um Barrierefreiheit auf Gehwegen oder in öffentlichen Gebäuden – auch in Kitas, Schulen, Vereinen, bei kulturellen Veranstaltungen und in der Verwaltung müssen die Belange von Menschen mit Behinderungen von Anfang an mitgedacht werden.
Barrierefreiheit bedeutet für uns: Alle Menschen sollen ihre Stadt ohne Einschränkungen erleben können – egal ob im Rollstuhl, mit einem Kinderwagen, mit einer Hör- oder Sehbeeinträchtigung oder mit kognitiven Einschränkungen. Deshalb setze ich mich dafür ein, Hindernisse konsequent abzubauen, sowohl im öffentlichen Raum als auch bei digitalen Angeboten der Verwaltung.
Auch die Teilhabe an Bildung, Kultur, Sport und Freizeit muss gestärkt werden. Integrative Sportangebote, inklusive Kulturveranstaltungen und barrierefreie Freizeitmöglichkeiten tragen entscheidend dazu bei, dass alle Menschen das kulturelle und gesellschaftliche Leben unserer Stadt mitgestalten können. Jeder Mensch soll seine Talente entfalten und seine Fähigkeiten einbringen können – unabhängig von Einschränkungen.